Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Andreas Gross: We Like Ghost Girls (Review)

Artist:

Andreas Gross

Andreas Gross: We Like Ghost Girls
Album:

We Like Ghost Girls

Medium: CD
Stil:

Ambient Dark Wave Dream-Pop

Label: Echozone
Spieldauer: 61:25
Erschienen: 09.10.2009
Website: [Link]

We Like Ghost Girls“ ist das fünfte Album der deutschen Formation um ANDREAS GROSS, der dem Projekt zwar seinen Namen gibt, aber kaum verhehlen kann, dass es sich eher um eine Band, als eine solistische Angelegenheit handelt.
Diese Band wandelt stilsicher auf den Pfaden, die THIS MORTAL COIL, die COCTEAU TWINS oder auch JULEE CRUISE vor etlichen Jahren angelegt haben.

Eine Art Gothic-Dream-Pop von inniger Melancholie, fast immer eher bezaubernd als todtraurig. Das wiegt gelegentlich sanft Richtung Tanzfläche (Wollersheim Mix von „Stone Thrower“); oder erscheint als dezenter Triphop, wie „Agnus Die“, das im PLACE4TEARS-Remix zum perfekten Soundtrack für einen japanischen Geisterfilm mutiert. Aber wir mögen ja Geistermädchen, und so unpassend ANDREAS GROSS als Name für Musik voll schwebender Schönheit sein mag, so sehr trifft der Albumtitel ins Schwarze.

Fragilität ist oberstes Gebot auf „We Like Ghost Girls“; ätherisch, durchsichtig, verträumt, ohne der Gefahr zu erliegen, ins esoterisch Verschwurbelte abzurutschen, ist das Album eine Geistergeschichte der besonderen Art. Anklänge an „Silent Hill“, in einem der Highlights „Memento“, flirrende Gitarren, die an frühe Shoegaze-Tage erinnern („Serious Plays“, das originale „Stone Thrower“) halten die Musik auf einem einnehmend hohen Level. Da dürfen Tabitha Anders und Jannika Schneider stimmlich schon mal auf der Kippe stehen, fallen tun sie nicht. Auch ANDREAS GROSS, hauptamtlich für Keyboards, Samples und Sound zuständig, haucht eher, als er singt. Das passt hervorragend zusammen, ist natürlich im Oktober genau richtig aufgehoben, zwischen iriserenden Farbspielen am Horizont und dem Schein flackernder Kerzen in der Nacht.

Und endlich einmal ein Presse-Info, das recht behält: „“We Like Ghost Girls“ ist Kopfkino für alle, die Geistermädchen mögen...“. Und das tun wir doch alle....

Das FAZIT: kann kurz ausfallen – „We Like Ghost Girls“ ist einfach schön. Traumhafte Spaziergänge voller hallender „Heavenly Voices“ und dunkler Wellen, die sich zu einem kohärenten Ganzen verbinden und stilsicher Bombast und Pathos vermeiden.

Jochen König (Info) (Review 9084x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Coming Around
  • Roads
  • Agnus Die
  • Memento
  • Bloodkiss (Hollow Mix)
  • Serious Plays
  • Stone Thrower
  • False Prophets
  • Neologism
  • Malfunction (Manual Mix)
  • Hollow And High
  • Entangled
  • Agnus Dei (Haunted Place Mix)
  • Stone Thrower (Wollersheim Mix)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!